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FCG Steiermark: „Eine Stunde mehr Arbeit? Landesrat Ehrenhöfer soll zuerst unbezahlte Überstunden bekämpfen – nicht neue Belastungen fordern!“

Kritik und Empörung kommt von den ÖVP nahen Christlichen Gewerkschaftern (FCG) in der Steiermark an Finanzlandesrat Willibald Ehrenhöfer, der im Rahmen seiner Rede zum Budgetlandtag den Vorschlag ins Spiel brachte, die Wochenarbeitszeit um eine Stunde zu verlängern.

Für die FCG ist klar: Dieser Vorschlag ist realitätsfern, sozial unausgegoren und ein Angriff auf die ohnehin stark belastete arbeitende Bevölkerung.

Der FCG-Landesvorsitzender Guido Mauerhofer und Landesgeschäftsführer Rene Heinrich reagieren entsetzt: „Wir hoffen sehr, dass der Finanzlandesrat damit nicht etwa eine Stunde unbezahlte Mehrarbeit meint. Falls doch, wäre das nicht nur verantwortungslos, sondern völlig respektlos gegenüber den Menschen, die dieses Land am Laufen halten.“

Österreicherinnen und Österreicher arbeiten ohnehin mehr als genug

Eindrücklich belegen das die aktuellen Zahlen, so die steirischen Christgewerkschafter: Laut Statistik Austria leisteten Österreichs Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer allein im Jahr 2024 fast 170 Millionen Überstunden.
Von der Arbeiterkammer wird bereits wiederholt darauf hingewiesen, dass davon über 42 Millionen Stunden nicht bezahlt wurden.

Guido Mauerhofer dazu: „Wie kann man angesichts solcher Zahlen ernsthaft eine Debatte über noch mehr Arbeitszeit anstoßen? Statt zu fordern, dass Menschen noch länger arbeiten, sollte man endlich dafür sorgen, dass jede geleistete Stunde bezahlte Arbeit ist.“

Rene Heinrich ergänzt: „Österreich ist ein fleißiges Land. Die Beschäftigten leisten tagtäglich mehr als in vielen anderen Staaten Europas. Anstatt ihnen zusätzliche Lasten aufzubürden, sollte man ihren Einsatz würdigen und bestehende Ungerechtigkeiten beseitigen.“

Die FCG sieht in Ehrenhöfers Vorstoß den Versuch, von den aktuellen Herausforderungen abzulenken. „Der Finanzlandesrat hat genug zu tun, um das steirische Landesbudget seriös zu gestalten. Eine völlig unnötige Debatte über eine Verlängerung der gesetzlichen Arbeitszeit anzuzetteln trägt jedenfalls nichts zur Sanierung des Budgets bei – ganz im Gegenteil“, kritisieren Mauerhofer und Heinrich.

Die FCG Steiermark fordert stattdessen eine klare Prioritätensetzung: Bezahlung aller Überstunden statt Gratisarbeit, Attraktive Arbeitsbedingungen statt Arbeitszeitverlängerung, Fachkräftesicherung durch Ausbildung sowie bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie, so die Christgewerkschafter abschließend.

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