Pendlerinitiative: Jugend braucht länderübergreifendes Öffi-Ticket

Pendlerobmann Franz Gosch fordert Jugendtickets über Bundeslandgrenzen hinweg Die Österreich-Card für öffentliche Verkehrsmittel ist eines der bestimmenden Sommerthemen, jetzt melden sich erstmals auch die wirklich Betroffenen zu Wort – die Pendler. Franz Gosch, seines Zeichens Obmann der österreichischen Pendlerinitiative weist vor allem auf zwei Aspekte hin. Günstiger Einstieg für die Jugend Er bricht vor allem eine Lanze für die Jugend: Er fordert, dass die Bundesländer ihre „Top-Jugendtickets“ quer über die Landesgrenzen hinaus gegenseitig akzeptieren. „Dann haben junge Menschen, die teilweise über mehrere Bundesländergrenzen hinweg zu ihren Ausbildungsorten fahren, einen günstigen Einstieg in den öffentlichen Verkehr und werden in Zukunft weniger auf Individualverkehr setzen.“ Hier könnte die Politik, so Gosch, einen nachhaltigen Ansatz durchsetzen, der unterm Strich keine Mehrkosten verursacht“, fordert er die Entscheidungsträger zum raschen Handeln auf. Dem Österreich-Ticket an sich steht er positiv gegenüber, es sei hoch an der Zeit für ein anerkanntes Ticket für alle öffentlichen Verkehrsmittel. „Wenn wir aber wählen müssen zwischen der preiswerten Österreich-Card oder dem Ausbau des ÖFFI- Angebotes, geht der Effekt ins Leere“, so Gosch. Denn nur, wenn es ein gutes Angebot gebe, seien die Pendler bereit, auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. Umfrage Ein günstiges Ticket ohne zusätzlichem Platzangebot bei Bus und Bahn, würde die öffentlichen Verkehrsmittel bald aus allen Nähten platzen lassen. Schon jetzt sei zu Zeiten der Rush Hour die Kapazitätsgrenze bereits erreicht. Der „oberste Pendler“ abschließend: „Wir brauchen beides, ein „Turbo- Verbundticket“ für ganz Österreich und einen kontinuierlichen Zuwachs an Infrastruktur für Pendler und andere Fahrgäste“, so Gosch.
FCG-Magazin Ausgabe 2/19

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25 Jahre Pendlerinitiative: Der Kampf geht weiter!

Das Jubiläum ist kein Ruhekissen. Franz Gosch und die ehrenamtlichen Mitstreiter der Steirischen Pendlerinitiative setzen neue Akzente zur Entlastung der Pendler. Graz, 15. März 2019. Die Steirische Pendlerinitiative und ihr Obmann Franz Gosch richteten beim 25-Jahr-Jubiläum dieser Organisation den Blick nach vorn. „Die Zahl der SteirerInnen, die zur Arbeit pendeln müssen, hat sich in den letzten Jahrzehnten verdoppelt, unser Einsatz als Pendlervertreter bleibt weiterhin unverzichtbar“, so Gosch beim Festakt im Grazer Landhaus. Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer sprach anläßlich des Jubiläums Franz Gosch und seinem Team für das große Engagement seinen persönlichen Dank aus. „Besonders für die Pendlerinnen und Pendler ist es entscheidend, dass das Innovationsland Steiermark auch weiterhin aktiv die Zukunft der Mobilität gestaltet. Mit mutigen Entscheidungen und dem Fokus auf Forschung und Entwicklung sorgen wir dafür, dass unsere Steiermark bei Zukunftstechnologien nicht Passagier ist, sondern dass wir die Richtung vorgeben.“ Laut Statistik Steiermark müssen immer mehr Steirer täglich zu ihrem Arbeitsort pendeln. Die durchschnittliche Strecke beträgt 94 Kilometer pro Tag, das bedeutet einen Zeitaufwand von jährlich 250 Stunden oder eineinhalb Monate Vollzeitarbeit, rechnete Gosch vor. Als Franz Gosch, er ist auch Vizepräsident der AK Steiermark, 1994 die Pendlerinitiative gründete, war die Zahl der Pendler noch nicht einmal halb so hoch. Derzeit gibt es in der Steiermark 333.462 Pendler. 51.741 pendeln aus der Steiermark aus, die meisten nach Wien oder Niederösterreich. Fast 2000 müssen zur Arbeit sogar ins Ausland, davon kommen 500 aus Graz. Zwei Drittel der steirischen Pendler verwenden das eigene Fahrzeug. Die Pendlerinitiative ist längst in ganz Österreich aktiv und kann auf maßgebliche Erfolge verweisen. Einerseits konnten finanzielle Besserstellungen wie Pendlerpauschale, Pendler-Euro und Pendler-Zuschuss durchgesetzt werden, andererseits hat Franz Gosch wichtige verkehrspolitische Entwicklungen wie den gesamtsteirischen Verkehrsverbund und der S-Bahn angestoßen. Kritik gibt es allerdings am Autobusnetz in ländlichen Regionen, das in den letzten 10 Jahren zum Nachteil der Pendler ausgedünnt wurde. Praktische Hilfe bietet die Pendlerinitiative mit der Pendler-Hotline an, die Kritik und Anregung von Betroffenen aufnimmt und weiter leitet. Eine weitere Erfolgsstory ist die Mitfahrbörse. Franz Gosch und sein Team aus ausschließlich ehrenamtlichen Mitstreitern engagieren sich aktuell beim Aufbau von Sammeltaxi-Systemen in ländlichen Regionen (Micro ÖV), um Versäumnisse im Autobusbereich auszugleichen. „Wir werden uns auch die nächsten 25 Jahre mit Leidenschaft für die Anliegen der steirischen PendlerInnen einsetzen“, sagte Franz Gosch beim Festakt kämpferisch. Dieser Kampf hat auch die EU-Ebene erreicht. Die steirische Pendlerinitiative steht an der Spitze derer, die gegen eine EU-weite Autobahnmaut kämpft. Ihr Motto: Road Pricing – Nein Danke!
ÖAAB/FCG: Gosch optimistisch für die AK-Wahl

Fulminanter AK-Wahlauftakt in Graz Graz (OTS) – Pendler, Burn out, Lehrlingstausender: Beim Wahlkampfauftakt zeigte Spitzenkandidat Franz Gosch, dass die ÖAAB/FCG-Fraktion nicht nur mit ihren grünen Schuhen glänzt, sondern in der steirischen Arbeiterkammer längst Themenführer ist. Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer sieht für die AK-Wahl von 28. März bis 10. April bundespolitisch einen guten Wind für seine Freunde. In kämpferischer Aufbruchstimmung präsentierten sich die Kandidatinnen und Kandidaten für die AK-Wahl in wenigen Wochen beim Wahlkampfauftakt der ÖAAB/FCG-Fraktion in Graz. Spitzenkandidat Franz Gosch gab sich wegen der Wahlergebnisse in den westlichen Bundesländern, wo die AK-Mitglieder schon gewählt haben, zuversichtlich: „Überall haben die Kammerpräsidenten verloren.“ In Salzburg konnten die Christgewerkschafter ihren Stimmenanteil um ein Drittel steigern. Das Resümee des AK-Vizepräsidenten: „Auch wir werden zulegen“. Die Kandidaten, die von Fraktionsvorsitzenden Günther Ruprecht begrüßt wurden, können mit der vollen Rückendeckung der steirischen ÖVP rechnen. Nicht nur Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und Landesrat Mag. Christopher Drexler, sondern auch die neue Klubobfrau Barbara Riener haben den ÖAAB als politische Heimat. Schützenhöfer erläuterte, was unter maßgeblicher ÖVP-Beteiligung im Bund und in der Steiemark für die Menschen geleistet werde. Den Kandidaten des ÖAAB/FCG stärkte der Landeshauptmann die Zuversicht: „Bundespolitisch weht der Wind gut für uns.“ Als Dank für dessen Einsatz für die steirischen Arbeitnehmer erhielt Schützenhöfer ein paar nagelneue grüne Schuhe, wie sie viele ÖAAB/FCG-Wahlkämpfer bei ihren Einsätzen tragen, um ihre Motivation sichtbar zu machen. Franz Gosch sei „das sympathische Gesicht der steirischen Arbeiterkammer“, sagte ÖAAB-Landesobmann Mag. Christopher Drexler und dankte dem vielköpfigen Team der Wahlbewegung. Die Erfahrung des Spitzenkandidaten sei ein Gewinn für die Kammermitglieder. Gosch habe konkrete Vorstellungen, was die Arbeiterkammer für ihre Mitglieder gerade in der Zukunft tun müsse: „So geht Kammer!“ Kämpferisch zählte der AK-Vizepräsident die Schritte auf, die zum Erfolg des ÖAAB/FCG bei der Kammerwahl führen sollen: „Wir haben die besseren Antworten“. Der SPÖ-Mehrheit in der AK habe es schon immer an Perspektiven gefehlt, so Gosch. Ohne die von ihm initiierte Pendlerinitiative gäbe es kein modernes S-Bahn-System in der Steiermark, nur zögerlich habe die rote Mehrheit erkannt, dass die AK auch im Kampf gegen Burn out tätig werden muss und beim AK-Bildungsscheck habe es immer den Druck der ÖAAB/FCG-Fraktion geben müssen. „Wir haben die Themenführerschaft in der AK, die anderen haben die Millionen“, illustrierte Gosch die Verhältnisse. Eine wichtige Mitteilung konnte der Spitzenkandidat seinen Mitstreitern des ÖAAB/FCG mit auf den Weg geben. Die volle Anrechnung der Karenzzeiten werde noch in den nächsten zwölf Monaten als Gesetz kommen. Gosch will beim Widerstand gegen ein EU-weites „Road Pricing“ auf Autobahnen oder bei der Steuerfreistellung für das 13. und 14. Gehalt nicht lockerlassen. Die AK müsse die Dienstleistungen für ihre Mitglieder verbessern, etwa durch den Lehrlingstausender und erweiterte Bildungsangebote. Mit seinen grünen Schuhen als Signal des Aufbruchs, den die ÖAAB/FCG-Fraktion in die AK bringt, machte sich Franz Gosch auf, um mit seinen Mitstreitern bei der Wahl von 28. März bis 10. April erfolgreich zu sein.
FCG-SYMPOSION „BURNistOUT“

KRANKENSTÄNDE KOSTEN MILLIARDEN – MIT PRÄVENTION DIREKT IN DIE BETRIEBE „Mehr Prävention statt Frühpension“ lautet unter dem Motto „BURNistOUT“ eine breit angelegte Aufklärungsoffensive der Fraktion Christlicher Gewerkschafter (FCG), die gestern im Rahmen eines Symposions an der Grazer Universität gestartet wurde. „Alles schreit nach Konsequenzen und Maßnahmen“ listet AK-Vizepräsident und FCG-Landesvorsitzender Franz Gosch bedenkliche Zahlen auf: Während im Jahr 2000 auf 1.000 Erwerbstätige 17 Krankenstände aufgrund psychischer Erkrankungen kamen, waren es 2017 bereits 32. Ärztekammer-Vizepräsident Dietmar Bayer kritisierte, dass Burnout „noch immer ein Tabuthema ist“. Seine Erfahrung sei, dass der Burnout-Erkrankte der letzte sei, der erfährt, dass er ein Burnout habe: „Die ganze Umgebung erkennt bereits, dass er in der Arbeitsleistung nachlässt, dass er zerstreut ist, gereizt ist.“ In den Praxen sehe man dann leider schon sehr späte Stadien der Burnout-Erkrankung, wo man schon viel früher etwas machen hätte können. Deshalb soll die neue Präventionsoffensive direkt in den Betrieben ansetzen, so Psychiater Bayer, „um rechtzeitig einen Gang zurückschalten zu können und zu sagen, ‚Achtung, die eine oder andere Person ist Burnout-gefährdet‘.“ Schließlich müsse – abgesehen von der menschlichen Komponente – allein aus wirtschaftlichen Überlegungen jeder Betrieb alles daran setzen, Burnout zu vermeiden, assistiert Wirtschaftspsychologe Paul Jimenez: „Die Wirtschaft heutzutage hat sehr viele Möglichkeiten, beginnend von der Arbeitsplatzüberlegung bis hin zur betrieblichen Gesundheitsförderung. Und jeder Euro, der investiert wird, kommt wirklich mehrfach zurück.“ Franz Gosch abschließend: Unsere Kampagne macht Sinn, denn die gesamtwirtschaftlichen Kosten für Krankenstände aufgrund arbeitsbedingter psychischer Belastungen belaufen sich jährlich auf rund 3,3 Milliarden Euro. Hier die Burnout-Broschüre: Burnistout_brochüre_07.02.2019_DF
Einladung zum Symposion „BurnIstOut“

FCG-Magazin Winter Ausgabe

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FCG-Magazin Herbst Ausgabe

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Road-Pricing – Nein Danke!

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Spezial-Seminar

Unser Spezial-Seminar für FCG Betriebsräte/innen fand auch diesmal wieder in Semriach statt. Mit 87 Teilnehmer/innen wurden in 3 Modulen die wichtigsten Neuerungen im Arbeitsrecht; Steuern sparen mit Arbeitnehmerveranlagung bzw. die Mentalen Stärken erarbeitet. Unterstützt durch die Top-Referenten der Arbeiterkammer und Steuerexperten, erhielten die zahlreichen Arbeitnehmervertreter/innen die rechtlichen und inhaltlichen Neuerungen kompetent vermittelt. Zum abendlichen „Chill Out“ traf auch Snowboard Weltmeisterin und Gemeinderätin der Stadt Graz Marion Kreiner ein und überreichte gemeinsam mit ÖGB LV-Stv. Franz Haberl und LS Rene Heinrich dem langjährigen BR. Manfred Kaltenegger das silberne Ehrenzeichen der Bundes FCG.