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WERTSCHÄTZUNG IST GESUND FÜR BESCHÄFTIGTE UND BETRIEB

Jeder vierte heimische Arbeitnehmer kann selbst im Urlaub nicht abschalten, ist via E-Mail oder am Handy erreichbar. Die Identifikation mit den Betrieben ist zufriedenstellend, aber das Arbeitsklima ist oftmals verbesserungswürdig. Tief in die „Arbeitswelt Österreich“ eingetaucht ist die gleichnamige Studie, die von der Universität Graz mit dem „research-team“ und mit Unterstützung der Christgewerkschafter (FCG) erstellt worden ist. 1200 Personen aus der aus allen Bundesländern kamen zu Wort. Auf Krankenstände hin „abgeklopft“, bestätigten sie den Trend zu sinkenden Fehlzeiten. Im Schnitt waren alle Arbeitnehmer nur acht Tage im Jahr krank. Dabei gab ein Drittel der Befragten (aller Branchen und Arbeitsbereiche) an, keinen einzigen Tag Krankenstand im Jahr genommen zu haben. Dabei waren viele nicht gesund.

Fast zwei Drittel aller Teilnehmer bestätigten, „krank ihrer Erwerbstätigkeit nachgegangen zu sein“. 27 Prozent gingen selbst „gegen den ärztlichen Rat zur Arbeit“. Und knapp 16 Prozent verzichteten für ihren Job auf eine Kur oder auf die Rehabilitation. Nur jeder Siebente nahm sich etwas Urlaub, um wieder ordentlich fit zu werden. Die Hälfte wartete lieber das Wochenende ab, um zu genesen. Und der Anteil jener, die „blaumachten“, schmolz auf sechs Prozent.

Angst zum Arzt zu gehen

Die Gründe? Angst um den Arbeitsplatz spielt eine zentrale Rolle. Etwa jeder Vierte erklärte, er befürchte generell, seine Anstellung zu verlieren. Aber da ist auch der Drang, „Kollegen zu unterstützen“, weiß Studienautor Paul Jiménez. Nicht zu vergessen: die Angst, zum Arzt gehen zu müssen. Dieser könnte ja eine Diagnose stellen, die auf eine „seelische Beanspruchung“ und langwierige Behandlung deutet. So zeigt die neue Studie nämlich auf: Im Vergleich zur Befragung von 2013 befinden sich deutlich mehr Personen im „roten Bereich“– sie belasteten zum Beispiel Missverständnisse oder Konflikte im Unternehmen. Der Erholungswert (dank Pausen oder Hilfe von Kollegen etc.) veränderte sich unterdessen nicht.

Jiménez: „Je besser eine Firma auf die Mitarbeiter achtet, desto eher trauen sich diese auch, in den Krankenstand zu gehen.“ Umgekehrt: „Je schlimmer, desto eher gehen die Leute krank zur Arbeit“, weiß der Psychologe.

Dabei verursachen jene Mitarbeiter, die „krank zur Arbeit gehen, einen volkswirtschaftlichen Schaden in schwindelerregender Höhe“, warnt Franz Gosch, Arbeiterkammer-Vizepräsident der Steiermark. Daher verstärkt man Prävention und Initiativen wie „Lebenswerte Arbeitswelt“. Für Unternehmen und Mitarbeiter sei es nämlich relevant, dass ein gutes Klima herrscht. Andernfalls steigt „auch die Gefahr von Burn-out und langen Ausfällen“, warnt man beim ÖAAB.

Gute Noten und Motivation

Sehr positiv ist, dass hierzulande die Arbeitszufriedenheit doch „eher hoch“ ist. Die größte Zustimmung gab es 2015 für Arbeits- und Urlaubszeiten sowie Herausforderung. Die vergleichsweise schlechtesten Noten wurden für Entwicklungs- und Karrierechancen sowie die Bezahlung verteilt. Durchgehend zeigt sich, dass in Betrieben deren Beschäftigte hohe Wertschätzung erfahren, Gesundheit und Motivation am besten gesichert ist.

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