„Ganz im Gegenteil. Dieses ständige Wiederholen verunsichert die Betroffenen. Vor allem jene, die eine Pension schon realistisch in ihre Lebensplanung einbeziehen. Die Aufgabe der Politik ist es den Menschen eine Zukunftsperspektive zu bieten und nicht politisch unrealistische Debatten zu führen. Diese komplexe Pensionsthematik braucht eine zwei-drittel-Mehrheit in Parlament und diese gibt es derzeit schlichtweg nicht“, so der Stv. Landesvorsitzende des ÖGB Steiermark, Franz Haberl (FCG), in einer ersten Reaktion.
„Immer wieder zeigen die Analysen der Pensionskommission auf, dass das faktische Pensionsantrittsalter steigt und der Plan (bis 2024 eine schrittweise Anhebung zu erreichen) geht gut auf. Warum sollte man ein funktionierendes System verändern? Es gibt zahlreiche Aufgaben für die Politik, die vor der Anhebung des Frauenpensionsantrittsalters erledigt werden müssen. Die Kindererziehungszeiten sowie die Pflegezeiten müssen in einem realistischen Maß angerechnet werden können. Es müssen altersgerechte Arbeitsplätze geschaffen werden“, so Mag. Barbara Hollomey, die steirische FCG-Frauenvorsitzende in Richtung Bundesregierung.
„Erst wenn alle diese Aufgaben erfüllt sind, macht es Sinn einen Diskussionsprozess zu starten. Derzeit würde es nur eine Verlagerung der Herausforderungen von der Pensionsversicherungsanstalt hin zum AMS bedeuten. Das wäre eine Politik nach dem Florianiprinzip, die völlig sinnlos ist“, so die Spitzen FCG Steiermark abschließend.