Falsche Maßnahmen, zum falschen Zeitpunkt, ohne Lenkungseffekt: Die CO2-Besteuerung, fehlender Benzinpreisdeckel, Erhöhung der Autobahnvignette und der Pkw-Maut.
Die FCG Steiermark fordert in Allianz mit der Pendlerinitiative Steiermark:
„Mit 1.Oktober die steirischen Pendler*innen zusätzlich mit einer CO2-Besteuerung zu belasten, ist unzumutbar. Der ohnehin hohe Spritpreis wird dadurch nochmals um 8 Cent/Liter (Diesel: 9 Cent) teurer. Die Einmalzahlungen von 500 Euro Klima + Antiteuerungsbonus reichen bei weitem nicht aus, um diese Teuerungen aufzufangen, ganz abgesehen davon, dass damit auch die erhöhten Gas- und Strompreise abgegolten werden sollen.
Zur Erinnerung: von den 535.000 unselbständig Beschäftigten pendeln 350.000(!) aus, 5x die Woche, 22 Tage im Monat. Niemand von ihnen fährt freiwillig, der Spritverbrauch wird um nichts geringer, der Lenkungseffekt ist NULL!
Die Regierung muss jetzt handeln – wir fordern eine Aussetzung der CO2-Steuer zumindest bis zum Herbst 2023!
Die Verteuerung der Autobahnvignette und der PKW-Maut ist eine Frage von Wochen! Auch hier sind die Berufspendler*innen besonders betroffen, wer zB. von Graz aus in den obersteirischen Zentralraum (oder umgekehrt) fährt, nimmt die A 9, die Bundesstraße ist keine Alternative. Eine wirksame Entlastung wäre die Möglichkeit, die Ausgaben für Pkw- Maut und Autobahn-Vignette als Werbungskosten von der Steuer abzusetzen. Die Steirische Pendlerinitiative unterstützt diese Möglichkeit, eine weitere Belastung der Pendler*innen zu verhindern. Gleichzeitig fordern die Pendlerinitative die Anhebung des amtlichen Kilometergeldes auf 60 Cent. Die letzte Anpassung erfolgte im Jahr 2008 und ist daher nicht mehr zeitgemäß.