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Streik in der Landesgeschäftsstelle des Hilfswerk Steiermark

Fast jede/jeder kommt von uns einmal im Leben mit Pflege oder Betreuung in Kontakt. Die Hilfswerk Steiermark GmbH fördert, unterstützt und begleitet Menschen, damit sie ein möglichst selbständiges und eigenverantwortliches Leben führen können.

Von der Hauskrankenpflege über Kinderbetreuung, Psychosoziale Betreuung, Jugendarbeit bis hin zu Einrichtungen für Menschen mit Beeinträchtigungen engagieren wir uns mit über 1000 Kolleginnen und Kollegen für über 11.000 Kunden pro Jahr.

Die Kollektivvertragsverhandlungen der Sozialwirtschaft Österreich (SWÖ)wurden nach 6 Verhandlungsterminen erneut ergebnislos unterbrochen. Die Arbeitgeber, die im SWÖ verhandeln, sind nach wie vor nicht für eine Arbeitszeitverkürzung gesprächsbereit.

Dabei gibt es wirklich ausreichend Gründe für eine 35 Stunden Woche. Die Arbeit im Sozialbereich ist körperliche und emotionale Schwerstarbeit und eine Arbeitszeitreduktion bedeutet dringend notwenige Erholungsphasen zu bekommen!

Eine Arbeitszeitverkürzung gegen den Personalmangel – das scheint auf den ersten Blick ein Widerspruch zu sein. Aber es gibt Studien, die zeigen, dass viele Menschen zwar eine Ausbildung in einem sozialen Beruf haben, diesen aber nicht ausüben, weil ihnen der Druck zu groß ist. 30.000 haben sich im Gesundheitsberufe-Register eintragen lassen, arbeiten aber nicht in diesem Beruf. Eine Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich macht den Beruf wesentlich attraktiver und wird auch junge Menschen wieder überzeugen diesen Beruf auszuüben.

Viele KollegInnen bei der Hilfswerk Steiermark GmbH glauben nicht, dass sie diesen Beruf aufgrund der hohen Arbeitsbelastung bis zur Pension ausüben können. 80 % unserer Kolleginnen arbeiten in Teilzeit – und müssen dafür niedrigere Gehälter in Kauf nehmen. Da wir ca. 90 % weibliche Mitarbeiterinnen angestellt haben, trifft dies insbesondere die alleinerziehenden Mütter hart.

Junge MitarbeiterInnen würden gerne 100 % arbeiten, bekommen dies aber nicht, da insbesondere in der Mobilen Pflege noch immer geteilte Dienste im Vordergrund stehen. Durch die Stundenreduktion würden sie ein höheres Anstellungsausmaß bekommen, was sie finanziell absichert und ihnen einen Wohnungskauf oder einen Hausbau wesentlich erleichtern würde.

Aus den oben erwähnten Gründen haben wir uns entschieden am 26.2.2020 als ersten Schritt an unserer Landesgeschäftsstelle zu streiken, weitere Maßnahmen sind in Planung.

Falls es am 2.3.2020 bei der nächsten Verhandlungsrunde wieder zu keinem Ergebnis kommt, wird die GPA-djp eine Großdemonstration am 10.3. ab ca. 16.30 vor dem Grazer Hauptbahnhof organisieren. Wir würden uns sehr freuen, wenn ihr uns dabei unterstützt!

Gabriele Winkler

BRV Hilfswerk Steiermark

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