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Teuerungsautomatik im Steirischen Verkehrsverbund ist unakzeptabel

„Der Steirische Verkehrsverbund erhöht ab 1. Juli seine Tarife um durchschnittlich 1,62 Prozent. Der Verbraucherpreisindex im Monat April 2016 lag bei 0,5 Prozent. Die durchschnittliche Inflationsrate im Jahr 2015 lag bei 0,9 Prozent. Diese Verteuerung der Verbundtarife liegt daher exorbitant über der Inflationsrate“, zeigt sich die ÖAAB-FCG-Fraktion in der Arbeiterkammer Steiermark fassungslos und fordert den Verkehrslandesrat auf zu handeln.

Der AK-Vizepräsident Franz Gosch erläutert, warum derart extreme Tariferhöhungen überhaupt möglich sind: „Die Ursache liegt in einer Kooperationsvereinbarung des Landes mit den Verkehrsunternehmungen aus dem Jahre 2004!“ Diese besage, dass die Verkehrsgesellschaften eine jährliche Anhebung im Ausmaß bis zum 1,75-fachen des Verbraucherpreisindexes durchsetzen dürfen. „In den letzten Jahren sei dieses Sonderrecht, die Tarifschraube dermaßen nach oben zu drehen, zu Lasten der Pendler und Fahrgäste immer voll ausgeschöpft worden“, zeigt sich der AK-Vizepräsident und Obmann der Pendlerinitiative empört.

Scharfe Kritik kommt auch von ÖAAB-Landesgeschäftsführer KR Günther Ruprecht: „Der gegenständliche Vertrag ist eine Teuerungsautomatik, die der Politik schon längst entglitten ist und den Öffi-PendlerInnen Jahr für Jahr mehr Geld aus der Tasche zieht!“

Franz Gosch geht noch weiter und meint: „Diese Kooperationsvereinbarung ist ein Knebelungsvertrag zu Lasten des Landes und der Fahrgäste des Steirischen Verkehrsverbundes, eine Kündigung des Vertrages und eine Neuverhandlung nach realistischen Kalkulationen sind längst überfällig.“

 

Gosch und Ruprecht (ÖAAB-FCG) fordern nun in einem Antrag in der AK Vollversammlung am 23. Juni 2016, „den derzeitigen Kooperationsvertrag mit den Verkehrsunternehmen zu kündigen und statt dessen eine Vereinbarung abzuschließen, welche dem Verkehrsverbund und seinen Fahrgästen faire Fahrpreise ermöglicht.“ Erhöhungen über die ausgewiesene Inflationsrate sollen künftig nicht mehr möglich sein, sind sich die beiden Interessenvertreter einig.

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