FCG-Magazin Winter 4/2020

FCG Magazin 2020-04 Steiermark
Aufruf der Pendler-Initiative: Mit Rotes Kreuz Stopp-Corona App jetzt mehr Sicherheit im Kampf gegen das Corona –Virus

Präsident Gerald Schöpfer, Pendlerobmann Franz Gosch und GF Landesvorsitzender Peter Amreich appellieren an die Pendler, das Rotes Kreuz Corona App ist ein wichtiger Baustein für die Eindämmung der Pandemie. Täglich erreichen uns Berichte über steigende Zahlen in der Corona Pandemie. Die Nachverfolgbarkeit der Infektionsketten stößt bereits an ihre Kapazitätsgrenzen. Ein deutliches Signal an die Eigenverantwortung jedes/jeder Einzelnen. Gemeinsam mit Gerald Schöpfer dem Präsidenten des Roten Kreuzes spricht sich Franz Gosch, Obmann der Pendlerinitiative, für die Benutzung der Stopp-Corona-App aus. Die Zahlen belegen den Erfolg dieser. Bei derzeit 1,2 Millionen Downloads haben seit Mitte Juni 3.000 Personen eine Verdachtsmeldung und 2.450 Personen eine Erkrankungsmeldung angegeben. „Somit liegt auf der Hand: durch die daraus resultierenden Warnungen an andere User sind bereits tausende Infektionsketten unterbrochen worden“, so Gosch. Eine Studie der Universität Oxford zu Tracing Apps geht davon aus, dass pro zwei User eine Ansteckung verhindert wird. „Diese Tatsache spricht eindeutig für eine Nutzung der App. Ich appelliere dringend an die österreichische Bevölkerung, Verantwortung zu übernehmen und durch die Unterbrechung der Infektionsketten das Virus in den Griff zu bekommen“, so der Präsident des österreichischen Roten Kreuzes, Gerald Schöpfer. Auch Peter Amreich, Christgewerkschafter und Betriebsratsvorsitzender der A1 Telekom Steiermark, gibt eine Empfehlung für die Stopp Corona App ab. „Jeden, der datenschutzrechtliche Befürchtungen hat, kann ich beruhigen. Die App ist jedenfalls zu empfehlen und gibt keine Rückschlüsseauf Bewegungsabläufe und ist eine enorme Hilfe beim Kontakttracing“, stellt Amreich klar. Die Nutzung der App erfolge freiwillig und sei anonym. Zur Nutzung der App müssen keine personenbezogenen Daten angegeben werden. Die Kontakte der User werden lediglich auf deren Endgerät gespeichert, betont Amreich. Besonders PendlerInnen sei die App ans Herz gelegt Gerade für PendlerInnen, die viel Zeit in öffentlichen Verkehrsmitteln verbringen, sind dem Virus verstärkt ausgesetzt. „Die Menschen kommen um ihren Arbeitsweg oftmals nicht herum. Ein unsicheres Gefühl fährt mit“, weiß der Obmann der Pendlerinitiative. Um diesem entgegen zu wirken, sei die Stopp-Corona-App besonders hilfreich, denn mit der App habe man mögliche Ansteckungsquellen- und ketten besser im Griff. Mit der App können andere Fahrgäste anonym über eine Infektion informiert und gewarnt werden. „Daher mein dringender Appell: investieren Sie eine Minute ins Herunterladen der App und retten somit damit Leben“, so Franz Gosch in seiner Verantwortung als Obmann der Pendlerinitiative abschließend.
Betriebsrät*innen Talk: Kraftquellen in herausfordernden Zeiten

Wir durchleben herausfordernde Zeiten mit außergewöhnlichen Anforderungen für die Arbeitnehmervertretung. Die FCG/GPA-djp stellte am Donnerstag den 12.11.2020 im Rahmen ihres Bildungsprogrammes ein neues Format vor zum Thema: Kraftquellen in herausfordernden Zeiten, Homeoffice aus Sicht der Arbeitspsychologie. Himmel oder Hölle? Homeoffice. Ein Wort, das Anfang dieses Jahres nur von wenigen wirklich im Sprachgebrauch war, ist nun in aller Munde. Für viele ist es sehr mühsam. Sie fühlen sich alleine zu Hause oder gar in der Zwickmühle zwischen Betreuungspflichten und Aufgaben, die hohe Konzentration benötigen. Andere schwärmen davon, sich endlich in Ruhe und konzentriert ihren Arbeiten widmen zu können. Auf was müssen Arbeitnehmer*innen achten, damit sie sich nicht verausgaben und was sollten Arbeitgeber*innen bedenken, wenn es um Homeoffice geht? Wo sind die „Kraftquellen“, also die Ressourcen für die Mitarbeiter*innen und welche psychologischen Fallen gibt es? All das und vieles mehr, unterstützt mit fundierten Antworten aus Wissenschaft und Praxis, mit Arbeitspsychologen Ao.Univ.-Prof. Dr. Paul Jiménez, von der Universität Graz. Moderiert wurde die Veranstaltung von FCG/GPA-djp Bundesgeschäftsführer Franz Gosch. Anbei der Link zum Nachhören: https://drive.google.com/file/d/1TQpGyKXDsmZ6IVm7TBUWeIZFIABTfJqM/view
FCG-Magazin Herbst 3/2020

FCG-Magazin 3-2020
Neue Obfrau in der Berufsschülerunion Steiermark

„Den Lehrlingen und Berufsschülern zu helfen, wo sie alleine nicht weiter kommen und wo der Mut fehlt, für seine Anliegen aufzustehen“: Das will Cheyenne Jehsenko, die neue Landesobfrau der Berufsschülerunion (BSU) Steiermark. Beim Landestag der BSU in Graz wurde sie gemeinsam mit dem neuen Landesgeschäftsführer Jozep Brna und dem neuen Landesvorstand mit 100% der Delegiertenstimmen gewählt „In meiner Zeit als Lehrling und Mitarbeiterin in der Landesschülervertretung habe ich einen guten Einblick in die Welt der Lehrlinge bekommen – mit allen Pflichten und Problemen“, berichtet die 20-jährige Grazerin, die viel Erfahrung in der österreichischen Schülervertretung gesammelt hat. Es ist viel zu tun, neben den laufenden zu behandelnden Covid- Problemen, ist es der neuen Obfrau ein großes Anliegen, das Essen an den Berufsschulen zu verbessern und die Verkehrsanbindungen zu attraktiveren. „Wir arbeiten gut mit den Berufsschulsprechern zusammen, einige Pilotprojekten wurden hier schon auf die Reihe gebracht. Bei Fragen und Anliegen können sich Lehrlinge jederzeit melden: jozef.brna@schuelerunion-stmk.at. Der neue Vorstand der steirischen Berufsschülerunion: Obfrau Cheyenne Jehsenko, Stv. Gregor Pelzmann, Stv. Gregor Pelzmann, Stv. Lauretta Egharevba, Geschäftsführer Jozef Brna, Finanzreferent Denis Nail . Bildunterschrift: Der neue BSU Vorstand mit Ehrengästen, Bildmitte Obfrau Cheyenne Jehsenko BSU Obfrau Cheyenne Jehsenko , mit BSU Geschäftsführer Jozef Brna (l) und FCG Vors. Franz Gosch
FCG Magazin Sommer 02/2020

FCG Magazin 2020-STMK_web
FCG-Steiermark kritisiert „Jobabbau“ bei Secop-Mitarbeitern

Nidec hat mit 1. Juni 2020 wie vorgesehen eine Fertigungslinie im Fürstenfelder Kühlkompressorenwerk von Secop übernommen. Für Aufregung sorgt aktuell allerdings ein geplanter neuer Standort für Verwaltung und F&E. Seit Juni ist Nidec offiziell Eigentümer der Delta-Fertigungslinie im Fürstenfelder Kompressorenwerk. Auch von der EU-Wettbewerbsbehörde gab es grünes Licht. Nun sind rund 90 der knapp 400 Arbeitsplätze in dem oststeirischen Werk gesichert. 40 Mitarbeiter fertigen an der Delta-Linie Kühlkompressoren für Haushaltskühlschränke, rund 50 sind an der Fertigungslinie für Waschmaschinenmotoren tätig. Diese Linie war auch während dem jüngsten Secop-Intermezzo weiter von Nidec betrieben worden. „Damit hängen aber immer noch über 300 Leute in der Luft“, sagt Arbeiterbetriebsratsvorsitzender Gerald Weber. Im Werk gibt es noch eine dritte Fertigungslinie (Kappa) – dort stellen etwa 120 Mitarbeiter Kühlkompressoren für Kühlregale her. Secop hält weiter an dem Plan fest, diese Linie im August ins slowakische Schwesterwerk in Zlate Moravce zu verlagern. Für den Betriebsrat ist die Verlagerung allerdings noch nicht in Stein gemeißelt: „Solange die Maschinen da sind, gibt es eine Chance.“ Standort in Gleisdorf oder Graz gesucht Zu den Produktionsmitarbeitern kommen noch etwa 170 Mitarbeiter in der Qualitätssicherung, Instandhaltung sowie Forschung und Entwicklung. Aktueller Aufreger: Auch die Verwaltung sowie Forschung und Entwicklung (90 Mitarbeiter) wird – voraussichtlich im dritten Quartal des heurigen Jahres – aus Fürstenfeld abgesiedelt. Geprüft werden derzeit Standorte in Gleisdorf und Graz bzw. Raaba. Dort sollen laut einer Secop-Mitarbeiterinformation 45 Angestellte weiterbeschäftigt werden. Die FCG Steiermark kritisiert diesen Schritt. Im Vorjahr habe Secop noch eine Jobgarantie für die 90 Arbeitsplätze der Konzernzentrale mit F&E in der Steiermark abgegeben. „Mittlerweile ist bloß noch von 45 garantierten Stellen die Rede, 45 Stellen sollen ins Ausland verlagert werden.“ Bei Secop erklärt man den „Wegfall“ der Jobs so: Manche Mitarbeiter würden an den neuen Standort nicht mitgehen wollen, andere bei Nidec unterkommen. Außerdem habe man coronabedingt Anpassungen vornehmen müssen. Unmut in Fürstenfeld In der Stadt Fürstenfeld stößt der Abschied von Secop auf ordentlich Unmut. „Man sieht einmal mehr, dass man Secop nicht vertrauen kann“, sagt Bürgermeister Franz Jost. Laut ihm habe das deutsche Unternehmen in der Vergangenheit Zugeständnisse etwa bei der Kappa-Linie nicht eingehalten. Diese hätte nämlich in Fürstenfeld bleiben sollen, sagt Jost, der sich weiter um die Erhaltung der Linie einsetzen möchte. Angesichts des nun bevorstehenden Personalabbaus zeigt der Bürgermeister froh darüber, dass mit Nidec nun aus seiner Sicht auf „das richtige Pferd“ gesetzt wurde. Hälfte der Jobs fällt weg In einer zehnmonatigen Übergangsfrist arbeiten nun die 90 von Nidec übernommenen Mitarbeiter im Rahmen eines Abkommens auch für Secop. Nach Ende der Frist geht man bei Secop und auch vonseiten des Betriebsrats davon aus, dass, so noch weitere Mitarbeiter von Nidec übernommen werden, Jobs für bis zu 190 Mitarbeiter gesichert sein könnten. Gut die Hälfte der 387 Arbeiter und Angestellten würde somit den Arbeitsplatz verlieren. Bild: Hochrangige FCG – ÖAAB Delegation mit Bürgermeister bei Secop/Nidec Fürstenfeld, vlnr BGF LV Franz Gosch, LS Rene Heinrich, BRV. Gerald Weber, Bgm. Franz Jost, Gf. LV KR Ing. Peter Amreich, ÖGB-LV-Stv. KR Franz Haberl, ÖAAB-LGf. KR Günther Ruprecht.
FCG Steiermark fordert für die Zeit nach Corona: Telefonische Rezeptverschreibung beibehalten!

Seit Beginn der Coronakrise ist es möglich, Papierrezepte durch elektronische Rezepte zu ersetzen. Oft genügt ein Anruf beim Arzt, der das Rezept dann per eMedikation, eMail oder Fax an die gewünschte Apotheke übermittelt. Der Geschäftsführende Vorsitzende der FCG Steiermark und Arbeiterkammerrat Ing. Peter Amreich, fordert die dauerhafte Fortsetzung dieser besonders für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer praktischen Regelung. „Gerade für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die dauerhaft auf ein Medikament angewiesen sind, würde das ein altbekanntes und viel kritisiertes Problem lösen“, so Peter Amreich. „Beschäftigte müssen teilweise jeden Monat zum Arzt und in die Apotheke pilgern, um ihre Dauermedikation zu bekommen. Das ist für viele auch eine zeitliche und bürokratische Belastung, die mit der jetzigen Regelung gut gelöst ist .“ Christgewerkschafter Amreich weist darüber hinaus darauf hin, dass das Warten auf das Rezept in der Ordination unnötige Ansteckungsgefahren birgt, ärztliche Ressourcen blockiert und somit für andere Patienten die Wartezeiten erhöht. Damit ist seit der Corona-Pandemie Schluss, die Maßnahme gilt allerdings nur befristet. Für die Ausstellung eines Rezepts genügt ein Anruf beim Arzt, der dann das Rezept elektronisch an die angegebene Apotheke weiterleitet. In der Apotheke abholen kann das Medikament auch eine Person, die den Patienten und seine Sozialversicherungsnummer kennt. Unterstützt wird diese Forderung auch von FCG (GPA) Bundesgeschäftsführer Franz Gosch, diese Praxis auch nach der Corona-Krise dauerhaft weiterzuführen ist sinnvoll und bringt Erleichterung für die ohnehin begrenzten Kapazitäten bei den Allgemeinmedizinern. eMedikation und eRezept bieten die technischen Möglichkeiten für eine neue und unbürokratische Medikamentenversorgung. Fragen aus Sicht des Datenschutzes sind lösbar. „Ob und in welchem zeitlichen Intervall der Arzt den Patienten vor Verschreibung eines Medikaments persönlich sehen und untersuchen will, entscheidet weiterhin der Arzt“, so Peter Amreich abschließend. Bild: Gemeinsam für eine neue und unbürokratische Medikamentenversorgung, BGF LV. Franz Gosch und Gf. LV Ing. Peter Amreich.
Wirte-Paket bringt auch Erhöhung der steuerfreien Essensgutscheine für Arbeitnehmer!

Steirische Christgewerkschafter sehen ein langjähriges Anliegen umgesetzt! Die Christlichen Gewerkschafter begrüßen das am Montag vorgestellte Wirte-Hilfspaket: „Hier werden wirksame Maßnahmen gesetzt, um den Fortbestand der Gastronomiebetriebe zu gewährleisten und die Existenzgrundlagen der Inhaber und MitarbeiterInnen zu sichern“, so Peter Amreich, geschäftsführender Landesvorsitzende der FCG Steiermark. Das Förderpaket ist 500 Millionen Euro schwer, aber diese Maßnahmen werden erst wirksam, wenn auch die Umsätze in der Gastwirtschaft wieder richtig anspringen. Hierzu wurde auch eine Maßnahme gesetzt, mit der nun eine langjährige Forderung von ÖAAB und FCG in die Tat umgesetzt wird. “Wir sind hocherfreut, dass sich unsere Bemühungen für die Erhöhung der steuerfreien Essensgutscheine gelohnt haben ”, so Christgewerkschafter Amreich. Im Rahmen des Wirte-Hilfspakets wurde der steuerbefreite Rahmen, für die von vielen Arbeitgebern bereit gestellten Essens- Gutscheine für Mahlzeiten in den Gastwirtschaften, von 4,40 Euro auf 8 Euro pro Arbeitstag angehoben. Ebenfalls sind die Steuerfreigrenzen für Lebensmittelgutscheine von 1,10 Euro auf 2 Euro pro Arbeitstag erhöht worden. “Wichtig ist, dass hier ein Schritt in die richtige Richtung gesetzt wurde um für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Betrieben diese Steuerfreigrenzen zu ermöglichen. Wir werden uns jetzt an die Betriebe wenden und appellieren an die Arbeitgeber, ihren Etat für betriebliche Sozialleistungen bei Essensgutscheinen auf das neue steuerfreie Ausmaß zu erhöhen, um so ihre Belegschaft zu fördern und den Konsum bei den Gastwirten zu erhöhen“, so Amreich abschließend.
FCG-ProGe Steiermark setzt ein Zeichen!

Trotz COVID-Kurzarbeit auf zwei Linien, war die Beteiligung bei den Betriebsratswahlen der Arbeiter der Firma Secop Austria Gmbh in Fürstenfeld, mit 80% sehr gut. Unser umtriebiger Betriebsratsvorsitzender Gerald Weber hat mit seiner Liste fünf der sechs Mandate erringen können. Einen weiteren großen Erfolg konnte der BRV Gerald Weber gemeinsam mit der FCG-Steiermark mit dem Rückkauf der Delta Linie und den damit verbundenen Arbeitsplätzen in der Region erringen. Aktuell sind noch immer etwa 200 Arbeitsplätze im Fürstenfelder Kommpressorenwerk akut gefährdet, weil die Kappa Linie in die Slowakei verlagert werden soll. Nur gemeinsam können und werden wir uns diesen Herausforderungen stellen, um den Erhalt der Arbeitsplätze zu sichern. Bild: BRV. Gerald Weber unermüdlich im Einsatz für seine Kolleginnen und Kollegen